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13.11.2015
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Viel Spaß beim schmökern ...
18.08.2011 von Marco Langshausen
Boxberg. Ein schöner Baldachin über der Theke ist der Blickfang des
neuen Saales im Boxberger Bürgerhaus. An den Seiten sorgt eine indirekte
Beleuchtung für die richtige Lichtstimmung im Saal. "Von der
Ausstattung haben wir jetzt ein total anderes Haus, das wesentlich
schöner geworden ist", freut sich Boxbergs Ortsbürgermeister Werner
Lenarz.
Einiges hat sich verändert seit jenem eiskalten Dezembermorgen 2009, als
das Bürgerhaus in Boxberg abbrannte. Ursache für den Brand, der das
Gebäude zerstörte, war ein elektrischer Defekt an einem Kühlschrank.
Erst im Oktober 2010 begannen die Arbeiten für ein neues Bürgerhaus.
Schnell waren die Außenmauern hochgezogen. Einige der neuen Räume
unterscheiden sich wesentlich von denen im alten Bürgerhaus. Nicht nur
was ihre Optik, sondern auch was ihre Nutzung betrifft. Heizungskeller
und Heizöllagerraum fallen komplett weg, da nun mit Erdwärme geheizt
wird. Wo früher eine Toilette war, ist jetzt die Technik der neuen
Heizung untergebracht. "95 Meter tief wurde gebohrt, ich bin selbst mal
gespannt, ob das alles so gut klappt mit der Heizung", sagt Lenarz. Auf
dem Dach haben die Boxberger zudem eine Photovoltaikanlage für 100 000
Euro installieren lassen. Sie soll sich in den nächsten Jahren
amortisieren und später der Gemeinde Gewinn bringen.
Auch die Trennwand im großen Saal gibt es nicht mehr. Neu hingegen sind
der Zugang vom Gebäude zur Gemeindegarage und eine Treppe im Haus zur
zweiten Etage. Dort kann der Musikverein seine Instrumente und
Utensilien lagern. Im großen Saal musste aufgrund der neuen gesetzlichen
Vorgaben ein zusätzlicher Notausgang eingebaut werden.
Die Baukosten, die Erdwärmeheizung mit rund 30 000 Euro sowie technische
Verbesserungen haben die Kosten von geplanten 750 000 Euro um 52 500
Euro erhöht. Beim Neubau mussten allein 80 000 Euro mehr bezahlt werden,
da es strengere Vorschriften, beispielsweise im Bereich Brandschutz und
Emissionsschutz, gibt. Wenn das neue Bürgerhaus im gleichen Stil
aufgebaut worden wäre wie das alte, dann hätte das Geld der
Brandschutzversicherung gereicht, erklärt Lenarz. "Es war auch der Wille
des Gemeinderates, die Kosten für den Neubau des Bürgerhauses in einem
vertretbaren Rahmen zu halten", erklärt der Ortschef. Die Mehrkosten
bezahlt die Gemeinde.
Das Ende der Bauarbeiten ist abzusehen, momentan laufen die letzten
Innenarbeiten. "Wir sind voll im Plan, deshalb haben wir auch jetzt
schon den Termin für die Einweihung des neuen Bürgerhauses festgelegt.
Im Rahmen des diesjährigen Dorffestes vom 1. bis 3. Oktober werden wir
das feiern", sagt Lenarz.
(Quelle: Trierischer Volksfreund)